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Instandhaltungsrücklage
Nach einem aktuellen Urteil des FG Berlin-Brandenburg wird durch den Ansatz eines Aktivpostens in der Bilanz insofern eine steuerliche Gleichbehandlung von Bilanzierenden und Steuerpflichtigen, die ihren Gewinn durch eine Einnahme-Überschuss-Rechnung erstellen, erreicht.
Infolgedessen sind die Zahlungen einer GmbH in die Instandhaltungsrücklagen einer Wohneigentumsgemeinschaft nicht als Betriebsausgaben abzugsfähig. Sie sind vielmehr als geldwerte Vermögensposition, die bei der Bemessung des Kaufpreises einer Eigentumswohnung Berücksichtigung findet, in Höhe des Nennwerts zu aktivieren.
Die Verfügbarkeit der Instandhaltungsrücklagen ist für den einzelnen Wohnungseigentümer zwar eingeschränkt. Die Rücklage dient aber zugleich dem Ausgleich künftiger Belastungen und stellt zum Bewertungsstichtag ein Äquivalent für die mit dem Zeitablauf einhergehende Wertminderung der Immobilie dar.
Hinweis des Steuerberaters:
Das FG Berlin-Brandenburg hat die Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen, da sich der BFH zu der Frage der steuerlichen Behandlung von Instandhaltungsrückstellungen bei Bilanzierenden bislang noch nicht geäußert hat. Ihr Steuerberater wird in einem für Sie ähnlich gelagerten Sachverhalt das Verfahren daher durch Einspruch offen halten.
Eingestellt am 17.05.2011 von S. Arndt
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